Licht im Badezimmer
Auf eine gute Lichtgestaltung sollte einerseits wegen der Funktionalität des Bads geachtet werden, andererseits sollte dort auch ein Ort zum Wohlfühlen und entspannen entstehen.
Der erste Schritt zu einer guten Beleuchtung ist erst einmal eine gute Allgemeinbeleuchtung, um für eine gewisse Grundhelligkeit im Raum zu sorgen. Die Beleuchtungsstärke sollte hierbei mindestens 300 Lux betragen. Dabei ist besonders auf die Farbe Ihrer Fliesen und Wände zu achten. Sind diese dunkel, benötigen Sie lichtstärkere Leuchten als bei hellen Flächen, da dunkle Flächen das Licht absorbieren. Im Badezimmer eignen sich besonders Deckenleuchten aus weißem Opalglas, sowie Ein- und Aufbaustrahler. Diese setzen Akzente, durch verschiedene Licht- und Schattenzonen, im Raum und lassen ihn so lebendiger wirken. Für Ihr Wohlbefinden sollten diese mit einem Dimmer ausgestattet sein, um sich jederzeit Ihrer Stimmung anpassen zu können.
Die unterschiedlichen Bereiche in Ihrem Bad können Sie durch Licht visualisieren. Dadurch verstärkt sich das Wohlbefinden und der Raum wirkt lebendiger. Durch Licht können die einzelnen Zonen und Funktionsbereiche gut hervorgehoben und voneinander abgegrenzt werden.
Kleine Bäder können Sie durch indirektes Licht und hell gestrichene Wände größer wirken lassen. Um den Raum visuell zu vergrößern eignen sich zusätzliche Wandleuchten, große Fensterflächen und Spiegel.
Bei sehr kleinen Bädern und Gäste-WCs, ist eine Deckenleuchte meist unnötig. Die Raumbeleuchtung kann auch nur von Wandleuchten übernommen werden.
Licht im Wellnessbad
Das Badezimmer hat sich im Gegensatz zu früher in seiner Funktion stetig verändert. Heutzutage stehen zwar die Körper- und Schönheitspflege immer noch im Vordergrund, aber auch das Bedürfnis nach Entspannung und Wellness. Dadurch wird der sowohl der Aufenthalt länger als auch der Platzbedarf immer größer.
Das Badezimmer kann auf unzählige Arten erweitert werden oder in andere Räume wie Schlafzimmer grenzenlos übergehen. In immer mehr Bäder werden Infrarotkabine, Sauna, Dampfbad oder Regendusche integriert. Um all diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden benötigt die Beleuchtung eine besondere Beachtung. Hierbei bieten sich Ein- oder Aufbau-Downlights an. Als Alternative, falls keine abgehängte Decke vorhanden ist oder die Stromanschlüsse sich nicht an der richtigen Stelle befinden, eignen sich Schienensysteme bestens. Diese haben den Vorteil, dass sie mit unterschiedlichen Strahlern, Raumlichtern oder Deckenflutern bestückt werden können. Außerdem können Sie diese auch später immer wieder verändern und neu gestalten.
Für die Duschzone eignen sich sehr gut Deckeneinbauleuchten mit fokussiertem Lichtkegel. Ein gutes Licht-Raumgefühl erhalten Sie außerdem wenn Sie eine getrennt voneinander schaltbare Lichtzone am Spiegel und über der Badewanne hinzufügen.
Auf eine punktartige Deckenbeleuchtung sollte bei Whirlpools oder Wannen lieber verzichtet werden, da der Blick meistens zur Decke gerichtet ist und Blendung entstehen kann. Besser eignen sich hierfür Leuchten, die indirektes Licht liefern oder deren Lampen durch Opalgläser abgeschirmt sind. Ein Dimmer biete sich grundsätzlich für den optimalen Wohlfühlgenuss an.
Da die Möbelindustrie heutzutage seine Möbel bereits mit integrierter Beleuchtung anbietet, sollten Sie diese dringend auf ihre Qualität hin überprüfen, da deren Licht meist nicht ausreicht und ergonomisch falsch ist und daher ergänzt werden muss.
Bei private Wellness- oder Schwimmbädern müssen Sie Entspannungs- und Funktionszonen lichttechnisch voneinander trennen. Für eine detaillierte Planung und dauerhafte Zufriedenheit sollten Sie sich von einem Fachmann beraten lassen.
Ein Sternenhimmel z.B. in der Sauna sollte mit schwachen Lichtstärken bestückt sein, da man auch hier zur Decke schaut und für ein Wohlgefühl keine störenden Blendungen auftreten sollten. Mit farbwechselnden Lichtfaser-Systemen oder LED-Technik können Sie geschmackvolle Effekte erzielen.